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Die Uhr im Ganges
Eine Reise durch Indien wird zur inneren Erfahrung: Außenwelten verschwimmen mit inneren Bildern, während eine leise Stimme Orientierung bietet und dazu einlädt, sich dem Fluss des Lebens anzuvertrauen.
Ein stilles, spirituelles Roadmovie über Wahrnehmung, Loslassen und Wandlung.

€15,80 | Softcover
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Mhao Knee – Die Uhr im Ganges
Ein spirituelles Road Movie durch das Herz Indiens

„Die Uhr im Ganges“ ist weit mehr als eine Reise – es ist ein literarisch-poetischer Strom des Bewusstseins, eine stille Meditation über Zeit, Identität und die Wandlungsfähigkeit der Wahrnehmung. In diesem dicht komponierten Werk begleitet der Leser die Figur Qof auf einer äußeren wie inneren Odyssee durch das mythengeprägte Indien. Was sich anfänglich als Road Movie tarnt, entpuppt sich als philosophische Exkursion zu den Tiefenschichten des Selbst – ein Text, angesiedelt zwischen Spiritualität und Literatur, zwischen Fiktion und metaphysischer Erkundung.

Zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit
Die Welt der Erzählung ist durchsetzt von einem subtilen Wahrnehmungsfilter: Qof erlebt Indien sinnlich, mystisch, weit über das Sichtbare und Geographische hinaus – eine Reise durch Düfte und Farben, Rituale und Reflexionen. Immer begleitet von einer inneren Stimme: mal raunend, mal treibend, stets wegweisend – hin zum Fluss, der in diesem Buch mehr ist als nur der Ganges; er steht als Chiffre für den großen Strom des Lebens.

Diese innere Stimme wirkt als poetischer Impulsgeber und stiftet eine Spannung zwischen Außen und Innen, zwischen Sichtbarem und Gefühltem. Erzählbrüche, halluzinatorische Bilder und meditative Passagen zeichnen den Text aus – die Grenzen zwischen Traum und Realität verschwimmen kunstvoll.

Spiritualität als poetische Struktur
„Mhao Knee – Die Uhr im Ganges“ ist ein spirituelles Road Movie, durchdrungen von postmoderner Sprachreflexion und Fragen nach dem Selbst. Die spirituelle Suche bleibt dabei vielschichtig und poetisch: Sie offenbart sich in Bildern, Klang und inneren Monologen – tastend, vieldeutig, nie endgültig. Was Qof sucht – Erlösung, Erkenntnis, Einheit? – bleibt bewusst offen, ganz im Geist großer spiritueller Weltliteratur. Der Ganges, Fluss ewiger Wiedergeburt, wird Metapher für Zeit, Kreislauf, Transzendenz. „Die Uhr“ verweist nicht nur auf Vergänglichkeit, sondern auf das Erleben von Zeit als Illusion – ein Motiv, das östliche wie westliche Mystik verbindet.

Zwischen den Gattungen
Der Text verweigert sich eindeutigen Zuordnungen: Er ist Reiseroman, innerer Monolog, spirituelles Tagebuch und symbolistisches Gedicht zugleich. In seiner Vielschichtigkeit erinnert er an W.G. Sebald, Clarice Lispector oder Jeanette Winterson – Literatur, die nicht erzählt, sondern sucht, schichtet, offenhält.

Auffällig ist der Umgang mit Sprache: visuell, musikalisch, komprimiert, von einem poetischen Sog getragen, der Leser:innen nicht bloß mitnimmt, sondern herausfordert. In einer Zeit algorithmischer Oberflächen bietet „Die Uhr im Ganges“ ungewohnte Tiefe – auf intellektueller wie emotionaler Ebene.

Fazit: Eine Reise, die bleibt
„Mhao Knee – Die Uhr im Ganges“ ist ein spirituelles Road Movie für Leser:innen, die Literatur nicht konsumieren, sondern erfahren wollen. Ein Werk, das die Grenzen zwischen Reisebericht, spiritueller Suche und literarischer Kunst aufhebt.
Für all jene, die Indien nicht nur besuchen, sondern durchdringen wollen – und die im Strömen des Ganges den Pulsschlag ihres eigenen Herzens vernehmen möchten.

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